Das solltest du unbedingt delegieren
Mit einer einfachen Übung zu mehr Klarheit deiner Stärken.
Was solltest du besser delegieren?
Auf jeden Fall das, worin du nicht besser bist als andere.
Wieso?
Wenn du etwas gut kannst, dann genießt du es. Wenn du es genießt, lädst du dich mit Energie auf. Und kommst entspannter und selbstbewusster durch den Tag.
Das gilt nicht nur für Führungskräfte, sondern auch für selbstorganisierte Teams.
Die Übung für mehr Delegationsklarheit
Dafür kannst du mal deine alltäglichen Tätigkeiten und Aufgaben unter die Lupe nehmen und sie in 4 Kategorien einsortieren:
A-Aufgaben
Darin bin ich besser als andere / außergewöhnlich gut
B-Aufgaben
Darin bin ich ganz gut
C-Aufgaben
Darin bin ich durchschnittlich und ich genieße sie nicht wirklich
D-Aufgaben
Darin bin ich nicht gut / schlechter als andere
Und nun?
👉 Gebe C- und D-Aufgaben ab, denn du bist dafür keine gute Besetzung.
👉 Behalte die A-Aufgaben. Sie sind deine Superkraft und dein Schlüssel zu Energie und Freude.
👉 Die B-Aufgaben sind entweder potenzielle Delegationsaufgaben, wenn du die passende Person dafür hast. Oder du meisterst sie und machst sie zu deinen A-Aufgaben. Das ist dir überlassen.
Hüte dich, deine Kraftquelle abzugeben
Natürlich ist das ein Ideal. Wir alle müssen auch mal Dinge machen, die uns nicht liegen. Und manchmal muss man als Führungskraft auch Tätigkeiten abgeben, in denen man gut ist, die aber nicht zur Rolle passen.
Allerdings werden wir unzufrieden, wenn wir den ganzen Tag Dinge tun, in denen wir nicht gut sind. Deswegen rate ich dir ganz genau zu hinzuschauen was deine Stärken sind und A-Aufgaben nur im größten Notfall abzugeben. Denn sie sind deine Kraftquelle.
Was ebenfalls wichtig ist zu erkennen: Energie gibt uns der Prozess, nicht das Endziel. Wenn du beispielsweise davon träumst Buchautorin zu sein, du aber gar keine Freude hast, täglich alleine am Schreibtisch zu sitzen und zu schreiben – dann ist es vielleicht doch kein erstrebenswerter Traum für dich.
Absolute Teamübung
Die Übung eignet sich super für Teams, um die eigenen Stärken aufzudecken und zusammen zu puzzeln. Nachdem du die Übung für dich gemacht hast, heißt es zu schauen, für wen im Team deine C- und D-Tätigkeiten absolute A-Aufgaben sind. Diese Personen sind dafür prädestiniert, diese Aufgaben zu übernehmen.
👉 Hier habe ich dir die Vorlage zum Ausdrucken und Ausfüllen hinterlegt.
Die ABCD-Übung habe ich aus dem Podcast von Mel Robbins. Das Gespräch mit der Autorin Vanessa Van Edwards ist eine Empfehlung zum Thema Selbstorganisation, aber auch Körpersprache und Selbstvertrauen als Führungskraft.